Früchtemischung – mal anders (4/5)

Materialien
  • mindestens zwei Obstsorten, die sich gut in miteinander mischen lassen – Rundes zu Rundem, Längliches zu Länglichem
  • Teller o.ä. zum Ablegen
  • ein neutraler Hintergrund
Das solltest du hierfür können

Nahrungsmittel sind ein wertvolles Gut und sollten nicht verschwendet werden. Wer Nahrungsmittel fotografiert, sollte respektvoll damit umgehen, d.h.: Das Essen sollte während des Shootings nicht zerstört und danach nicht achtlos weggeworfen, sondern einfach gegessen werden – dazu ist es schließlich da. 😉

Hast du schon einmal eine Kirange probiert oder in eine salzige Gunane gebissen? Wahrscheinlich nicht, denn diese Früchte sind allein im Reich der Fotomanipulation möglich. Sie herzustellen kann allerdings eine Menge Spaß bringen, etwas Planung vorausgesetzt. Zum Ergebnis gelangst du in drei Schritten.

Planung: Welche Früchte passen zueinander?

Bevor du anfangen kannst, brauchst du erst einmal zwei Früchte, die du ineinander montieren kannst. Um Ideen zu sammeln, schreibe einfach alle Früchte auf, die dir einfallen, und bilde anschließend Paare. Oder aber du lässt dich von einer Bildersuche im Internet inspirieren und schaust dir an, was andere schon ineinander montiert haben.

Es empfiehlt sich jedoch grundsätzlich,

  • ähnliche Formen zu wählen, d.h. zwei runde oder zwei längliche Früchte zu kombinieren, sowie
  • unterschiedliche gefärbte Früchte zu wählen, damit durch den Farbkontrast klar ist, wo die eine Frucht endet und wo die andere beginnt.

Natürlich ist es auch möglich, zwei Farbvarianten derselben Frucht ineinanderzumontieren, wie in diesem Beispiel:

Versuche dir vorher möglichst genau vorzustellen, wie dein fertiges Bild am Ende aussehen soll.

Durchführung: Das Fotoshooting

Wenn du deine zwei Früchte hast, kann es losgehen mit dem eigentlichen Fotografieren. Dabei solltest du zwei Einzelbilder fotografieren, die einander möglichst ähnlich sind – sonst gibt es späte Probleme beim Montieren. Achte daher darauf, dass beide Bilder…

  • …die gleiche Perspektive und den gleichen Blickwinkel haben (von oben, von unten, von der Seite [im Profil], etc.)

  • …das gleiche Licht haben (Sonnenlicht, Kunstlicht, gleicher Schattenwurf, etc.)

  • …ungefähr die gleiche Größe haben (zumindest dort, wo die Bilder ineinander montiert werden sollen)

  • den gleichen Hintergrund haben, zumindest aber ein Hintergrund, von dem sich die beiden Motive gut abheben (Hell-Dunkel-Kontrast und/oder Farbkontrast)

Nachbearbeitung: Die Fotomontage

Wenn du deine Rohbilder „im Kasten“ hast, musst du sie noch montieren. Lade dazu beide Bilder in Gimp und lege sie als Ebenen übereinander. Anschließend musst du sie zueinander ausrichten, d.h.: die Größe, der Winkel und die Position des oberen Bildes muss mit Hilfe der Werkzeuge Verschieben, Drehen, und Skalieren so angepasst werden, dass es nahtlos in das untere Bild montiert werden kann. Dazu kann es hilfreich sein, zeitweise die Deckkraft des oberen Bildes auf 50% zu stellen:

Dadurch wird das obere Bild halbtransparent und du kannst gut sehen, wie das obere mit dem unteren Bild harmoniert.

Anschließend machst du mit einer Ebenenmaske den Teil des oberen Bildes „unsichtbar“, den du nicht benötigst. Wie das geht, kannst ggf. du unter Fotomontage mit Ebenenmasken nochmals nachlesen (siehe insbesondere Beispiel 2!).

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